O holde Flur, wie lieblich glänzt dein Schein,
die Lerche jubelt, ach, wie könnt’s nicht doch grad anders sein.
Die Wolken ziehn in majestät’schem Zug,
ich selbst erhebe mich; doch aus Faulheit nur genug.
Denn siehe, fern ertönt der Gärtnerlaut,
er rupft die Tulpen, ach, wie wohlvertraut.
Die Schönheit welkt, der Mensch bleibt doch dabei,
und denkt: "Das Unkraut, ja, das muss noch frei."
SCHREI, SCHREI mein Liebkind.
So lehret Dich Natur in ernstem Spiel:
das Edle blüht, das Niedre will zu viel.
Und dennoch, merkt’s euch wohl zum Scherz:
der schönste Reim entspringt meist leerem Herz.